Wer bin ich und wer möchte ich sein?

“Wer möchte ich sein” verbunden mit der Frage nach Zielsetzung ist eine oft gestellte Frage im Coaching. Fair, nichts dagegen einzuwenden. Doch bevor ich mich in die eine oder andere Richtung entwickeln kann, wäre es gut mit der Antwort auf die Frage “Wer bin ich” ein gutes Fundament zu legen. Und die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach. Da geht es in erster Linie zu trennen: Gezeigtes Verhalten vs. Persönlichkeit. Eigene und fremde Ziele. Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im Selbst verwurzelt sind versus dem, was ich tagtäglich tue. Und bei allem steht die Frage im Vordergrund “Wer bin ich”.

Die Frage “Wer bin ich” lässt sich nur beantworten, wenn wir uns erlauben, ein wenig in die Vergangenheit zu schauen

Und keine Angst, dabei geht es nicht um eine langwierige, tiefgehende Therapie. Sondern darum, gemeinsam auf die Dinge zu schauen, die einen Menschen geprägt haben. Anzuerkennen, welche Faktoren damals gegeben waren. Und welche Auswirkungen sie auf das erwachsene Leben heute haben. Um mit dieser Erkenntnis ganz erwachsen entscheiden zu können, welche Dinge bleiben dürfen. Und welche Verhaltensweisen, Denkmuster und Automatismen im heutigen Leben weder gut tun, noch erwünscht sind.

Meine Überzeugung: Vieles von dem, was uns heute als erwachsenen Menschen ausmacht, wurde in den ersten sechs Lebensjahren als Fundament gelegt. Und im Laufe der Zeit verfeinert und automatisiert in unserem Autonomen Nervensystem abgelegt, wo es blitzschnell zu Tage treten und ablaufen kann. Doch: Wir können unsere Vergangenheit nicht mehr ändern. Gehört zu unserer Biographie. Wir können uns heute nur mehr entscheiden, sie zu akzeptieren und andere Wege einzuschlagen. Andere Wege genau dort, wo wir Verhalten und Gedanken an und in uns beobachten, die uns nicht mehr gut tun. Und hier steht an erster Stelle die Erkenntnis und das Beobachten / Wahrnehmen von sich selbst. Und dann die nächsten Schritte. Bei denen ich Sie gerne begleite