Stress wegdenken wäre so einfach, wenn es auch funktionieren würde. Stress wird ja meistens durch unsere Gedanken und Bewertungen von Situationen erzeugt und Sie kennen es vielleicht aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, dieses Gedankenkarussel auch zu stoppen. Und vielen von uns fehlt einfach die rote Ampel für den eigenen Stress. Ein weiterer Punkt ist der, dass sich der Stress im Körper manifestiert und Stress-Symptome produziert, die nicht so einfach wegzudenken sind. Aber – es gibt Wege. Und zwar Wege, die sowohl Ihren Kopf beanspruchen, als auch auf Ihren Körper Rücksicht nehmen.
Entspannung ist nicht einfach
Nein, sich zu entspannen ist nicht einfach, wenn man ansonsten unter Anspannung steht. Für mich ist auch komatöses Schlafen keine Entspannung, sondern die Notbremse des Körpers nach zu intensiver Beanspruchung. Und trotzdem brauchen wir Entspannung da, wo bisher Anspannung war. Ein erster Ansatz ist es, die eigenen Stressmuster zu entdecken und auch seine eigene Bandbreite auszuloten, wo die Entspannung noch da ist bzw. die Anspannung anfängt.
Um dann zu schauen, was denn fehlt, damit die Übergänge zwischen den beiden Zuständen fließender werden können.
Sich hinsetzen und meditieren bringt meistens nichts, das ist, wie wenn Sie mit einem Auto von Tempo 200 auf 0 abbremsen. Tut nicht gut und ist für jemanden, der das nicht gewohnt ist, eher wieder mehr Stress. Und – das berichten viele Klienten, die Entspannungstechniken ausprobiert haben, lässt sich nicht nachhaltig durchhalten. Mir persönlich ist es lieber, diese kleinen Entspannungen in leicht verdaubaren Schritten in den eigenen Alltag einzubauen. Und zwar so, dass die kleinen Schritte immer automatischer ablaufen. Gemeinsam zu entdecken, was da in Ihnen abläuft und gemeinsam entdecken, wie das langsam und nachhaltig verändert werden kann….
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