Persönliche Entscheidungsprofile

Wie entscheiden Menschen und welche Ökonomie und Psychologie haben Entscheidungsprozesse. Diese und wesentlich mehr Fragen geht Gerhard Roth in seinem Buch “Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten” nach und was mir heute schon besonders gefallen hat, sind die folgenden vier Punkte:

  • Besitztumseffekt: Menschen tendieren dahin, dasjenige, was sie besitzen, in seinem Wert höher einzuschätzen als das, was sie durch Änderung ihres Handelns erreichen könnten, auch wenn der ökonomische Wert beider Güter objektiv gleich ist.
  • Die Furcht vor dem Risiko bzw. das Beharrungsvermögen: Menschen tendieren dazu, ihr bisheriges Verhalten auch unter erheblichen Kosten fortzusetzen, wenn Verhaltensalternativen mit unkalkulierbaren Risiken verbunden sind.
  • Kurzsichtigkeit: Zeitlich nahe liegende Ereignisse haben subjektiv ein höheres Gewicht als zeitlich fern liegende, und entsprechend werden nahe liegende Ziele eher verfolgt als ferner liegende – gleichgültig, was eine abstrakte Rationalität dazu sagt.
  • Satisficing: Menschen betrachten in der Regel nur wenige Alternativen, meist nur zwei, und keineswegs alle, deren Erwägung vernünftig wäre. Sie hören mit dem Abwägen auf, wenn sie auf eine halbwegs befriedigende Lösung gestossen sind, auch wenn durchaus die Chance besteht, dass es noch wesentlich günstige Lösungen gibt.

Erkennen Sie sich zum Teil wieder?

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