Mitarbeiterführung ist kein Hexenwerk

Mitarbeiterführung ist kein Hexenwerk, aber auch nichts, was einem irgendwer in die Wiege gelegt hat. Führung bedeutet, dass ich andere anleite, etwas zu tun und mir selbst meiner Position bewusst bin. Letzteres ist schon mal der erste Fallstrick. Oft sind sich Führungskräfte nicht ihrer Position bewusst und pendeln zwischen Kumpel und Autorität hin und her. Eine Führungskraft ist aber eine Führungskraft ist eine Führungskraft. Nicht mehr und nicht weniger. Klarer Standpunkt und klarer Ansatzpunkt, wenn es hier Handlungsbedarf gibt. Zu diesem Themenkomplex gehört auch der eigene Umgang mit und das eigene Verhältnis zur Macht. Für viele Menschen ist Macht negativ besetzt. Auch für viele Führungskräfte.

Jeder Mensch ist einzigartig. Auch der Mitarbeiter.

Es gibt nicht den Mitarbeiter und den Führungsstil, es gibt die verschiedenen Mitarbeiter, die verschieden behandelt werden wollen. Je nachdem, wo sie gerade auf ihrem Entwicklungsweg stehen. Zweiter Fallstrick. Natürlich macht es mehr Mühe, jeden Mitarbeiter gemäß seiner Eigenheiten zu behandeln. Aber auch das gehört dazu. Und nicht jeder Mitarbeiter ist für jede Aufgabe und jede Position geeignet. Auch hier geht nichts über eine gute Vorbereitung als Führungskraft. Wen setze ich wann wo ein? Wen führe ich wann und wie mit welchen Methoden?

Bin ich Sach- oder Menschenorientiert?

Viele Führungskräfte verstecken sich gern hinter der Aufgabe, hinter der Sache. Und haben Probleme, auf Menschen und ihre Mitarbeiter zuzugehen. Sie wurden aufgrund ihrer Fachkompetenz zur Führungskraft gemacht. Und verstecken sich auch gerne hinter ihrer Fachkompetenz, wenn es menschlich ans Eingemachte geht. Und scheitern dann daran bzw. verstehen die Welt nicht mehr, in der es anscheinend nicht immer nur um Fakten geht. Vielleicht der schwierigste Punkt, weil es am meisten Umdenken und den weitesten Weg aus dem eigenen Schneckenhaus heraus erfordert.

Die gute Nachricht: Veränderung ist immer möglich, vorausgesetzt sie wird gewollt. Und vorausgesetzt, man akzeptiert auch, dass Veränderung ihr eigenes Tempo hat, vor allem dann, wenn die Veränderung nachhaltig sein soll.

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