Männercoaching vs. Männerseminar – ein Dauerbrenner

Männercoaching oder Seminar unter Männern, viele Anfragen kommen bei mir rein mit der Frage nach einem Männerseminar. Eines – Krieger hinter Glas – ist in der Pipeline, mein Kollege Michael Pohl und ich haben gerade nur zeitliche Probleme, um es durchzuführen. Also steht es etwas hinten an. Und so gerne ich mit Gruppen arbeite, gehe ich doch davon aus, dass Männer, wenn sie sich wirklich verändern möchten, eher eine kontinuierlichere Begleitung über einen gewissen Zeitraum brauchen, als das ein einziges Seminar leisten vermag.

Kollegen, die mit Männern im Freien arbeiten oder ähnliche Seminare anbieten, mögen mir hier vielleicht widersprechen. Ich zähle auf meine Erfahrung im Coaching von Männern, aber auch auf meine Erfahrung aus meinem persönlichen persönlichen Veränderungsweg.

Veränderung findet täglich statt, nicht in einer Laborsituation

Jedes Seminar kann nur eine Laborsituation sein – losgelöst vom Alltag, von der Familie, vom Job. Das ist auf der einen Seite fein, weil es vielleicht Ruhe zum Sortieren verschafft. Andererseits – das normale Leben holt einen sehr schnell wieder ein. Und mir geht es im Männer-Coaching genau um dieses normale Leben. Wenn ich mich von Wochenende zu Wochenende, von Urlaub zu Urlaub oder auf die Rente hin hangele, dann läuft etwas nicht richtig in meinem Leben. Denn das findet 7 x 24 statt. Und genau da brauchen wir Entlastung, nicht in den Ausnahmesituationen.

Im Männercoaching gemeinsam zu schauen, wo denn die aktuellen täglichen Belastungen sind. Die Empfindlichkeiten, die Dinge, die einem das Leben vermiesen. Gemeinsam zu schauen, woher die eigenen Verhaltensweisen denn kommen, wie denn die bisherigen Bewältigungsstrategien waren. Wo die eigene Handlungsmächtigkeit ist. Mit welchen Konsequenzen das dann vielleicht einhergeht, wenn ich in meine Handlungsmacht gehe und entscheide, anstatt entschieden zu werden. Oder mit einer netten, lieben Fassade zu allem “Ja und Amen” sage, anstatt mich aus dieser Fessel der Nettigkeit zu befreien und meine Grenzen zu zeigen?

Und das braucht Zeit. Und Kontinuität. Und viele Kunden wissen, dass ich gerade in der Anfangszeit gerne engmaschig arbeite, damit die eingeleiteten Veränderungen auch ins tägliche Fleisch und Blut übergehen und nicht versanden im Alltagstrott, den auch ich gut genug kenne: Irgend etwas ist immer wichtiger, als die eigene Veränderung. Kleine Schritte, kleine Happen der Selbsterkenntnis und regelmäßige Reflektion helfen Ihnen weiter – garantiert.

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