Leistungsgesellschaft, Stress und Glaubenssätze

Leistungsgesellschaft, Stress und Glaubenssätze

Leistungsgesellschaft, Stress und Glaubenssätze sind ein gutes Thema zu Beginn des neuen Jahres. Und fast schon ein philosophisches Thema obendrein. Ja, wir leben in einer turbulenten Zeit, die noch turbulenter werden kann, wie wir in 2020 gesehen haben. Ich denke, die Pandemie hat etwas zugespitzt, was schon lange in uns war. Also aufgedeckt. Ich hatte viele Kunden, die auf einmal mit dem Stillstand, mit der Ruhe und mit dem Home Office nicht mehr zurecht kamen. Alle Ablenkung, die sonst gang und gäbe ist, war reduziert. Nervosität, Unruhe waren oft die Folge. Und was hat das mit Leistungsgesellschaft und vor allem Glaubenssätzen zu tun?

Sehr viel. Wir sind es gewohnt, immer zu tun. Was auch immer. Und wenn der Job uns Zeit lässt, dann tun wir viel in der Freizeit. Dahinter stecken oft Glaubenssätze, die wir verinnerlicht haben. “Wer rastet der rostet” ist einer davon. “Nur wer Leistung zeigt, bekommt Anerkennung” ein anderer. Das perfide – wir bemerken diese Antreiber gar nicht mehr, sie sind in unser Fleisch und Blut übergegangen.

Wie entstehen eigentlich Glaubenssätze?

Spannende Frage. Meine persönliche Meinung dazu: Durch unsere engsten Bindungspersonen in den ersten 15 Lebensjahren. Wir Lebewesen lernen ja weniger durch Schule, Lehre und Studium. Sondern mehr durch Beobachten und Zuschauen. Also bekommen wir schnell mit, wie unsere Umwelt tickt. Was sie gut findet und was nicht. Und da Lebewesen an sich keine Lust haben, durch eventuelles Fehlverhalten immer anzuecken, merken sie sich die “do`s and dont`s” sehr schnell. Und bilden daraus Glaubenssätze.

Wenn ich mich nur genug anstrenge, werde ich erfolgreich. Und vor allem anerkannt und geliebt – das ist schon einmal ein Klassiker. Vor allem das geliebt werden. Ich halte dagegen: Ein Mensch per se ist schon liebenswert. Ohne etwas zu tun. Das gilt für die Familie und Partnerschaft. Und sollte nicht ins Berufsleben mit reingenommen werden. Denn dort gilt die Regel “Fähigkeiten / Fertigkeiten x Arbeitszeit = Gehalt”. Oder haben Sie in Ihrer Stellenbeschreibung schon einmal Anerkennung und Liebe als Benefits gesehen? Zeit also, über die eigenen Glaubenssätze nachzudenken. Ich helfe Ihnen gerne dabei….

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