Flow oder die Leichtigkeit des Lebens, ein ganz besonderes Gefühl, das dann eintritt, wenn Sie tiefversunken in dem, was Sie aktuell tun, ganz aufgehen. Am ehesten beobachten wir das bei Kindern, die gedankenversunken zu 100 Prozent bei dem sind, was gerade passiert. Und wir Erwachsenen? Wir tun uns – je älter wir werden, immer schwerer mit diesem Zustand. Weil wir uns gerne ablenken lassen. Oder unsere Antennen immer zu mindestens 50 Prozent nach außen gerichtet haben. Auch das Gefühl / die Besorgnis, etwas zu verpassen, verhindert den Flow.

Flow oder wie leicht ist Ihr Leben

Der Zustand beschreibt einen Moment, in dem wir die gute Balance erreicht haben: Keine Angst oder Sorgen, gleichzeitig wenig Routine, die uns wiederum langweilt, die Gedanken abschweifen lässt. Am ehesten erreichen wir den Zustand im Sport oder im künstlerischen Bereich. Ich erinnere mich an die Momente, wenn ich mit den Hunden laufen gehe, oder damals – beim Sportklettern. Etwas Flow kommt auch, wenn ich mit meiner Drohne unterwegs bin. Volle Konzentration und schwupps sind alle drei Akkus leergeflogen.

Der Zustand ist auch entspannend – ich muss mich weder anstrengen, noch bin ich überaktiv, noch gelangweilt. Ein Momentum, das ich stundenlang genießen kann, ohne zu erschöpfen. Ja ohne zu merken, wieviel Zeit vergangen ist. Eigentlich ein idealer Zustand, um ökonomisch mit seiner Kraft und Energie umzugehen. So wie meine Hunde das tagtäglich ohne Probleme schaffen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein solcher Zustand sehr gesundheitsfördernd und -erhaltend ist.

Interessant im Sinne der persönlichen Weiterentwicklung ist es, das Auge auf die eigenen Flowmomente zu richten. Wann erreiche ich den Zustand? Wie oft und wie lange? Oder, falls das aktuell schwer fällt – wann habe ich ihn zuletzt erreicht? Wo gibt es Bereiche in meinem Leben, in denen ich mir den Zustand wieder holen könnte? Und wo gäbe es Bereiche, die ich komplett neu für mich entdecken kann?