Irgendwie erscheinen einem ja mittlerweile Menschen unheimlich, die von sich selbst behaupten, dass sie keinen Stress haben. Oder dass es sehr schwer ist, sie zu stressen. Denn Stress gehört anscheinend zum aktuellen Life-Style dazu, genauso, wie es zum guten Ton gehört, wenigstens einmal in seinem Leben einen gepflegten Burn-out genommen zu haben. Letzteres wünsche ich niemandem und ich denke, diejenigen, die das mit ihrem Burn-outchen so frei erzählen, haben noch nie einen Menschen erlebt, der mittendrin steckt.
Und dennoch lässt sich Stress und die Stress-Erkrankungen nicht mehr wegdiskutieren. Manche Menschen scheinen anfälliger dafür zu sein, manche weniger. Manche springen auf ganz spezifische Reize an, die wiederum andere einfach kalt lassen. Für mich persönlich hängt das mit der Stress-Persönlichkeit zusammen. Einem psychologischen Modell, das – basierend auf dem NARM-Modell von Dr. Laurence Heller, die Menschen in 5 Stress-Persönlichkeiten unterteilt. Nicht darum, die Menschen in eine weitere Schublade zu stecken, sondern dafür, Erklärungsmodelle für das eigene Verhalten zu bekommen.
Stressanfälligkeit ist gelernt und kann wieder verlernt werden
Und diese Stress-Persönlichkeiten haben alle ihre individuelle Achillesferse in Sachen Stress und dessen Bewältigung. Das Wissen um diese Schwachstelle ist dabei ein erster und großer Schritt in die Richtung, sich in vielen Situationen besser selber helfen zu können. Nicht mehr und nicht weniger. Denn anhand der eigenen Stress-Persönlichkeit, deren Entwicklungsgeschichte und dem Transfer auf Ihre persönliche Geschichte, erlangen Sie wertvolle Hinweise für Lösungsschritte Ihrer persönlichen Stressbiografie. Dieser Aufgabe stellen sich Sabine Lerch und ich ab März 2012 in gemeinsamen Tagesworkshops zum Thema Stressmanagement | Stressbewältigung | Besserer Umgang mit Stress.
Die Webseite haben wir sinnigerweise “mit Stress umgehen” getauft. Und wir sind gespannt auf den Workshop, die Resultate, die Veränderungen und die Feedbacks. Vielleicht auch von Ihnen?
Hallo Volker,
gerade diese Wochenende habe ich genau dieses Thema in einer Familienaufstellung für mich betrachtet. Ich wollte mein inneres Bild, dass es jetzt auch mal genug ist mit dem Jammern bestärken und für mich die Frage klären, welchem Platz ich dem Glück in meinem Leben geben kann.
Dabei geht es nicht um Verdrängung der Dinge, die einen belasten oder deren Belastung noch heute wirkt. Es geht um eine Art inneres Lächeln für das, was man bereits im Reinen hat und sich auch zu trauen, mal einen Blick auf das Glück zu werfen, dass manchmal direkt neben einem steht und nicht gesehen wird.
Ich gebe Trauer, Angst, Wehmut und Tod Platz in meinem Leben und kann anerkennen, dass die gleichen Anteile auch von meiner Frau mit in den Kreis unserer Lieben gebracht werden.
Aber die Hauptsache ist nicht, was uns im Leben belastet, sondern das höchste Gut ist eben das Leben selbst.
Bei mir ist es so, dass meine Arbeits an mir selbst nun Früchte tragen darf. Vor 10 Jahren war ich am Boden zerstört und hatte – wie ich denke – allen Grund zu jammern. Doch nun sieht es ganz anders auch.
Vieles von meinem Schmerz habe ich angeschaut, angenommen, einen Platz gegeben, bin davor in die Knie gegangen, oft in Demut und habe mich letztlich damit versöhnt. Und das darf ENDLICH Früchte tragen.
Der Blick darf im Leben auf das Glück gerichtet werden und anstatt immer zu jammern, darf sich ein innerses Lächeln ausbreiten und bei möglichst vielen Gelegenheiten auch mal als lautes Lachen in die Welt hinaus.
Und eigentlich sollte für jedes Lächeln 2 Euro ins Sparschwein, das sollten wir uns wert sein 🙂
Warum?
Einfach nur so…..
Michael
Das mit dem Lächeln und den 2 Euronen hört sich gut an 🙂 keep on!