Für viele von uns ist es einfacher, die Zustände zu benennen, die uns nicht gefallen, die uns nicht gut tun und die wir nicht wollen. Wir beklagen uns also und sind sehr erfinderisch in den Lebensbereichen, in denen sich ein Beklagen über die äußeren und inneren Umstände lohnt. Wie wäre es denn als Selbstversuch sich ein wenig zu beobachten und bei jeder Klage, die über unsere Lippen kommt, ein 2 Euro-Stück in ein Sparschwein zu stecken? Unter Beklagen fällt für mich auch jammern und andere für etwas verantwortlich zu machen, das ich versäumt habe zu tun.
Raus aus der Opferrolle!
Und vielleicht halten Sie dieses Experiment mal zwei Wochen durch. Und schauen danach, wieviel Geld im Schweinderl steckt. Vor lauter klagen, jammern und Verantwortung zuweisen. Und vielleicht reicht ja schon alleine der Gedanke an diese Übung, um aus der eigenen Opfer-Automatik herauszukommen. Vielleicht hilft schon der Gedanke an diese Übung, um sich bei jedem Beklagen-Versuch bewusst zu machen, was ich selbst jetzt an dieser Situation ändern könnte. Wenn ich wollte. Und was denn vielleicht noch dazukommen müsste, wenn ich es derzeit noch nicht schaffe.
Und sehr oft hilft dieses kleine Stückchen Innehalten, um etwas zu bewegen. Innehalten, kurz überlegen, weitermachen – in die eine oder die andere Richtung.
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