Alles auf Rückzug im eigenen Leben eingestellt?

Was mir in einer der letzten Coaching-Sitzungen mal wieder aufgefallen ist: Viele Menschen finden irgendwann in ihrem Leben ihren (Über-)Lebensstil – sie ziehen sich zurück, sie laufen impulsiv drauf zu oder sie erstarren vor Furcht vor dem nächsten Schritt. Dieses Verhalten war irgendwann einmal überlebensnotwendig und genau deshalb wurde es auch ausgeprägt und hatte seinen Sinn. Und irgendwann – bei genügender Wiederholung – gewöhnen wir uns an dieses Verhalten und behalten es bei. Das ist wie beim Bodybuilding – wenn Sie über einen langen Zeitraum einen Muskel immer und immer wieder trainieren, dann wird er stärker. Obwohl die Zeit, in der es sinnvoll war, dieses Veralten auszuprägen, schon lange vorbei ist.

Wir halten unbewusst stur daran fest und verlieren dadurch aber unsere Lebendigkeit und Variabilität im Handeln. Bei aller ursprünglicher Sinnhaftigkeit des Verhaltens. Und da fängt es dann irgendwann an, mühsam zu werden. Wir geraten immer wieder in dieselben Situationen und antworten auf diese Situationen durch unser gewohntes Verhalten.

Lebendigkeit und Lebendig zu bleiben ist das Ziel unseres Lebens

Mein Coaching zielt generell auf mehr Lebendigkeit und Beweglichkeit im täglichen Verhalten ab. Herauszukommen, meist mit kleinen, aber beständigen Schritten aus der Enge, die ich mir selbst unbewusst durch meine früh erlernten Verhaltensweisen auferlegt habe. Wieder mehr hin zur Fülle, zu einem Verhalten, das situationsadäquat ist und nicht den Mustern und Reiz-Reaktionsschemen eines 2-4jährigen Kindes folgt. Das ist auch das Ziel unserer Seminarreihe „Persönlichkeitsentfaltung“, die im April startet: Den roten Faden im eigenen Leben finden, die Verhaltensweisen zu identifizieren, die Lebendigkeit behindern und langsam aber nachhaltig Wege zu finden, wie wir mit neuem, anderen und lebendigerem Verhalten aus unserer Tretmühle rauskommen. Wir setzen hier bewußt kein spezielles Thema für die Seminarreihe: Jeder bringt sein eigenes Thema mit, wir suchen den roten Faden, wir finden den individuellen aber auch den Gruppen-Roten-Faden und arbeiten daran. Monat für Monat.

Hin zu einer vielleicht bisher Entspannung im Umgang mit den täglichen Herausforderungen, mit einem Durchschnaufen und mit mehr Freude an dem, was uns tagtäglich so begleitet.

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