Konsequenz im eigenen Tun für die persönliche Freiheit

Im letzten November habe ich mir ein Rudergerät gekauft, damit neben dem Laufen noch ein weiteres Sportelement in meinem Leben existiert. Da das Rudern ohne Unterhaltung fad ist, hab ich mir angewöhnt, dabei Podcasts zu hören. Einer ging über das Thema Konsequenz. Konsequenz versus Disziplin. Eine schöne Unterscheidung, wie ich finde. Denn Disziplin – über die ich auch schon geschrieben habe – kann einen negativen Nebeneffekt haben: Sie macht verbissen. Und je nachdem, wie ich als Mensch strukturiert bin, kann sie auch den inneren Kritiker sehr stark aktivieren. Nämlich dann, wenn es Tage gibt, an denen es mir an Disziplin mangelt. Der innere Schweinehund gewinnt. Gründe dafür gibt es viele. Das erlebe ich, um beim Sport zu bleiben, gerade in der dunklen Zeit oft, wenn es am Morgen für den inneren Schweinehund zu dunkel, zu kalt, zu nass und überhaupt ist.

Konsequenz bedeutet immer wieder von vorne zu beginnen

Da ist die Konsequenz dann schon freundlicher. Und lässt den inneren Schweinehund auf seinem Plätzchen weiter dösen. Weil Konsequenz bedeutet, dass ich mir Freiheiten zugestehe. Dann, um beim obigen Beispiel zu bleiben, eben nicht Laufen gehe. Sondern nur spazieren – mit meinen beiden realen Hunden. Also eine situative Niederlage. Konsequenz bedeutet aber für mich, dass die zweite Hunderunde am Nachmittag zur Laufrunde wird. Da bin ich dann eisern. Der Vorteil – ich darf friedlich mit der ausgefallenen Morgenrunde sein. Aber bleibe an meinem Ziel konsequent dran.

Und das gilt natürlich nicht nur für den Sport, sondern für alle Aktivitäten, die Sie sich vorgenommen haben. Konsequentes Nachhalten, auch wenn Sie manchmal Dinge liegen lassen, weil Sie aktuell keine Energie dafür haben. Sich dann wieder aufrappeln und weiter machen. Immer wieder. Ich wünsche Ihnen einen konsequenten Februar und vielleicht schreiben Sie sich die Dinge irgendwo auf, an denen Sie konsequent (nachhaltig) dran bleiben wollen. Mit Lust, Freude, einkalkulierten Niederlagen, inkonsequenten Tagen dazwischen. Um dann wieder konsequent zu werden.