Mit der eigenen Unentschlossenheit ist es ja so, dass sie sehr oft auch andere Beteiligten im Regen und in der Warteposition stehen lässt. Dazu gehören natürlich immer zwei: Derjenige, der unentschlossen ist und derjenige, der das mit sich machen lässt.
Was bedeutet denn unentschlossen? Unentschlossen ist die Entscheidung, sich nicht zu entscheiden? Es ist die Entscheidung, sich zwischen zwei oder noch mehr Alternativen aufreiben zu lassen, ohne zu wissen, zu was man tendieren soll. Es ist die Entscheidung, bewusst keine Entscheidung zu treffen, sondern sich treiben zu lassen, sich vielleicht durch jemand von außen „entscheiden“ zu lassen. Untenschlossenheit kann manchmal in Beziehungen ein hoch manipulativen Charakter einnehmen.
Unentschlossenheit ist auch ein kindlicher, bedürftiger Zustand: Mama, Papa – entscheidet Ihr, Ihr wisst eh, was für mich das Beste ist! Bei Unentschlossenheit gibt es eigentlich nur ein Mittel: Ja oder Nein! Ja zu etwas zu sagen und gleichzeitig Nein zu den anderen Alternativen und dann zur eigenen Entscheidung zu stehen, ohne wenn und aber.
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