Selbstcoaching – eine Möglichkeit und ihre Grenzen

Natürlich braucht es für Veränderung nicht immer eine Begleitung von außen. Manchmal bekommen wir Anstöße von außen, die uns nahelegen, dass wir uns verändern sollten – aber einen Großteil der Arbeit kann ich auch alleine vollbringen. Dazu gibt es genügend Bücher und Anleitungen. Was beim Selbstcoaching unabdingbar ist, ist eine verminderte Geschwindigkeit. Oder Achtsamkeit, die ich mit verminderter Geschwindigkeit gleich setze. Ich muss raus aus meinem alltäglichen Trott. Ich muss mich selbst mehr in den Fokus nehmen. Mich beobachten und schauen, wie ich in welchen Situationen reagiere und agiere. Das ist – in meinen Augen – der schwierigste Part. Was mir auch immer wieder von meinen Kunden zurück gemeldet wird.

Vervollständigung der inneren Landkarte

Wer bin ich und wenn ja, wie viele. Ist die altbekannte Frage. Wie reagiere ich denn, wenn Ereignis X auf mich zu kommt. Wie geht es mir denn im Verlauf einer normalen Woche. Was ist mit meinen Stimmungsschwankungen? Langsam bemerke ich bei genauem Hinschauen, einen roten Faden. Und – in diesem Teil geht es nur um die Beobachtung. Nicht um Veränderung. Und um Zeit, die ich mir gebe. Ich begleite mich in diesem Stadium wie ein Anthropologe, der einen fremden Stamm (mich selbst) beobachtet. Und so bekomme ich ein gutes Verhaltensmuster von mir selbst.

Der nächste Schritt: Muster unterbrechen. Und jetzt wird es fast einfacher. Fast deshalb, weil es immer noch schwer ist. Wann genau im Alltag schlägt mein Muster denn zu? Wie macht es sich bemerkbar? Ist es so, dass ich schneller werde oder angespannter? Dass sich meine Stimmung verändert? Und wie oft schaffe ich es, wenn ich das bemerke, einfach einmal stehen zu bleiben? Durchzuschnaufen. Mich auf die Gegenwart zu konzentrieren und mir dann zu überlegen, wie ich denn jetzt agieren möchte. Mit allen Erfolgen und Niederlagen, die ich habe.

Das alles können Sie alleine hinbekommen. Und manchmal ist es einfacher (Leben darf auch einfach sein), wenn ich mir in gewissen Abständen Impulse vom Profi hole. Der mich mit einem Blick von außen auf Dinge aufmerksam macht. Mir hilft, mich noch besser zu erkennen. Damit ich weiter gehen kann. Denn – es gibt keine Fee mit Zauberstab. Den Weg muss ich alleine gehen. Aber – ich darf mich dabei unterstützen lassen. Zum Beispiel auch in der Gruppe – Ende April startet ein neuer Zyklus der Persönlichkeitsentfaltung.

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