Unser Leben wird bestimmt durch “action”. Immer etwas tun, immer unterwegs sein, immer am abchecken, immer am optimieren. Ruhe ist unproduktiv und bringt nichts ein, außer dumme Kommentare unserer Umwelt: “Starr keine Löcher in die Luft” oder “Wenn Du den Mund nicht zu machst, dann….” werden von Kindesbeinen eingesetzt, damit wir in Bewegung bleiben. Und ja, Bewegung ist gut und bringt nach vorne. Aber – Bewegung und Ruhe sind die beiden Pole in unserem Leben. Wenn wir den Fokus nur auf die Bewegung richten, dann vernachlässigen wir den notwendigen anderen Pol, die Ruhe.
Hektik macht krank
Und die Stresskrankheiten sind auf dem Vormarsch. Burn-out ist ja auch ein Zeichen dafür, nicht mehr abschalten zu können, nicht mehr zur Ruhe zu kommen und nicht rechtzeitig “Nein” gesagt zu haben. Dabei ist Ruhe und Passivität ein wirksames Mittel, um das eigene System mal runterzufahren. Ab und zu. Es sein lassen bedeutet ja auch, etwas loszulassen, etwas unterzulassen.
Ruhe bedeutet vor allem mehr Handlungsoptionen
Die Ruhe, das Stehenbleiben schafft in den meisten Fällen neue Handlungsoptionen. Weil Bewegung auch sehr oft menschlicher Automatikmodus bedeutet. Und den Bewegungsmodus loszulassen, sich auf die Ruhe einzulassen führt zum Nachdenken und zum Erweitern des Bisherigen. Und Erweiterung bedeutet, dass die Handlungsoptionen mehr werden können. Auch wenn derzeit noch der sich in Bewegung befindende Mensch von der Umwelt favorisiert wird. Aber was ist schon die Umwelt…..
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