Warum Veränderung manchmal so schwer ist und wir uns gerne selbst im Wege stehen – das ist nicht nur die Frage, die ich mir durchaus selbst immer wieder stelle, sondern auch viele meiner Kunden. Viele von uns tragen den Wunsch in sich, gesund und wohl zu sein oder es eben schnell zu werden. Und sobald man selbst erkannt hat, woran es denn liegen könnte, dass manche Dinge nicht so laufen, wie gewünscht – dann entwickeln wir oft Geschwindigkeit und Biss, um schnellstmöglich den erhofften Zustand zu erreichen. Und stehen uns mit dem Bleifuss auf dem Lebensgas buchstäblich selbst im Wege. Denn Gasgeben und unbedingtes Wollen macht uns eng und führt uns in die Anspannung. Und wer angespannt ist, der hat weniger Kapazität für Neues in seinem Leben.
Achtsamkeit, Langsamkeit und schon wird es wieder weiter…
Veränderung hat ja immer etwas damit zu tun, gewohnte Wege zu verlassen und das anvisierte Ziel vielleicht mit einer anderen Herangehensweise zu erreichen. Dazu bedarf es in erster Linie ACHTSAMKEIT, also erst einmal die Fähigkeit, zu bemerken, dass man sich wieder in den gewohnten Bahnen bewegt. Und schon dieser erste, achtsame Schritt, fällt uns schwer. Im Alltag, wenn unser Automatikmodus zuschlägt. Aber was nützt uns der Wille zur Veränderung, wenn wir es tagtäglich gar nicht merken, wo und wann genau wir uns verändern sollten.
Der zweite Schritt ist dann darauf zu achten, was einen vielleicht an neuen Schritten hindert, obwohl man achtsam erfahren hat, dass man sich auf „alten Wegen“ tummelt. Sprich – welche Ängste, Befürchtungen usw. kommen denn hoch, die einen eventuell davon abhalten, sich in die gewünschte Richtung zu verändern. Denn irgendwie wird das bisher gezeigte Verhalten ja auch etwas Gutes gehabt haben. Sonst hätten wir es nicht für uns angenommen.
Und auch wenn es dem Kopf klar ist, was gerade passiert, dann dauert es meistens doch noch eine Weile, bis das im Körper ankommt. Und manchmal wird auch das vermieden – denn Denken bewahrt uns sehr oft vor schlechten Gefühlen. Vielleicht ein Grund, warum unsere Gesellschaft heute vermehrt kognitiv, d.h. im Kopf unterwegs ist. Und manchmal liegt in der geduldigen Ruhe die Kraft, die wir brauchen, um uns zu verändern….
Warum schreibe ich Ihnen das? Ich erlebe es immer wieder – durchaus auch bei mir selbst – dass wir uns mit unserer Ungeduld in der Veränderung selbst im Wege stehen. Und ein bisschen mehr Spiel mit Gas und Bremse tun uns in diesem Fall sehr gut, damit wir darüber mehr Kapazität für Veränderung bekommen. Ich helfe Ihnen hier gerne mit meiner eigenen und auch erlernten Erfahrung weiter.
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